LeogangerKinderKultur - Bildhauerwerkstatt für die neue Hauptschule in Leogang

Entstehung:

Nachdem im Dezember 2000 der Bau der neuen Hauptschule im Gemeinderat Leogang beschlossen worden war, begannen die Verantwortlichen der LeogangerKinderKultur im darauffolgenden Frühjahr 2001 mit der Ausarbeitung einer neuen Idee.

Künstlerische Gestaltung war das Thema. Natürlich in Begleitung eines international anerkannten Künstlers - so wie es immer bei den Künstler-Werkstätten der LeogangerKinderKultur üblich gewesen ist. "... Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, Kultur aktiv mitzugestalten ..." entspricht unserer Grundintention.

Ausgangssituation:

Vor nunmehr vier Jahren, anlässlich desUmbaus der Volksschule Leogang, knüpften wir erstmals Kontakt mit dem Kärntner Künstler Hans-Peter Profunser (www.hp-profunser.at).

Aus der konstruktiven, engagierten und verlässlichen Zusammenarbeit entstand die logische Fortsetzung in der Bildhauerwerkstatt für die neue Hauptschule in Leogang.

Eine Schule stellt immer ein wesentliches Zentrum in einer Gemeinde dar. Immer wieder wird die Bevölkerung mit ihr in Kontakt treten. Sei es als Schüler, als Weiterbildungswilliger, als Besucher von Veranstaltungen, als Eltern oder als Lehrer. Was liegt also näher als diese Schule mit Kindern, Jugendlichen, Eltern und Lehrern aus Leogang, gemeinsam mit einem international anerkannten und engagierten Künstler, künstlerisch zu gestalten?

Ideenfindung/Symbolik:

In Zusammenarbeit mit den Kindern der 4. Klassen der Volksschule Leogang fand schließlich im Februar, im Rahmen eines mehrtägigen Workshops, eine Ideenfindung statt. Herausgekommen ist, nicht nur aus Gründen der Symbolik, ein höchst interessantes Projekt, das für alle Gültigkeit haben sollte, wenn es um die Zukunft unserer Kinder geht.

Nämlich ein Boot, indem wir alle sitzen - Schüler, Eltern, Lehrer, Bevölkerung, Vereine, Gemeindevertreter, .... Und dieses Boot gelangt nur dann in eine sinnvolle Zukunft, wenn alle Beteiligten gemeinsam an den Rudern mithelfen. Rudert einer in eine andere Richtung, wird das Boot nicht den vorgegebenen Weg einschlagen können!

Von großer Bedeutung war für die Kinder auch, dass sie ihre Wünsche an die Zukunft in die Ruder und das Boot hineinschnitzen können. In Schriften und Symbolen entstanden Natur, Träume,Miteinander, keine Gewalt, Gefühl, Liebe, Mut, Glück, Schule, .....



Waldtag:

In einer weiteren Etappe ist Anfang Maiein "Waldtag" mit dem Forstamtmann Heinrich Eder der Bayrischen Saalforste durchgeführt worden. In einem mehrstündigen Marsch durch die heimischen Wälder ist den Kindern auf sehr eindrucksvolle Art und Weise die Bedeutung unseres Waldes nahe gebracht worden.

Die Kinder und die Lehrpersonen der Volksschule Leogang waren dermaßen begeistert, dass nun dieser Waldtag jedes Jahr durchgeführt werden wird.


Projektwoche:

In der Woche vom 10. bis 15. Juni arbeiteten nun die Kinder an dem Lärchenboot - sie schnitten, schleiften, schnitzten, ritzten und gravierten ihre Zukunftssprüche auf die Unterseite des Rumpfes und der Ruder, die dann, das Boot auf zwei ca. 2,5m hohen Nirostasäulen aufgestellt wird, gut lesbar sein werden.

 

Eine große Erfahrung bedeutete nebender handwerklichen Geschicklichkeit auch der enorme Zeit- und Arbeitsaufwand. Dass dabei manche Botschaften und Symbole "auf dem Kopf stehen" war nicht beabsichtigt


Es ist einfach entstanden. "Im Leben passiert auch einiges ganz anders als mansichdenkt, da steht auch einiges aufdem Kopf", interpretiert eine Schülerin ihre Arbeit.

Erfreulich war für die Verantwortlichen, dass sich an den Nachmittagen auch aus der Leoganger Bevölkerung Kinder,Jugendliche und Erwachsene beteiligt hatten.

Aufstellung:

Aufgestellt wurde das ca. 8,5m lange, 6m breite und auf ca. 3m hohen Nyrostasäulen stehende Zukunfts-Boot am Samstag, 7. September 2002, im Eingangsbereich der Hauptschule Leogang zwischen Hauptgebäude und Turnsaal. "Dass Kunst auch mit so viel schweißtreibender Arbeit zu tun hat, habe ich zu Beginn nicht geglaubt, aber ich bin stolz, was wir da so zusammengeschmirgelt und geschnitzt haben", meinte ein eifriger Schüler bei der Betrachtung seines Kunstwerkes.
Dafür wurden sie noch einmal auf ein abschließendes Eis eingeladen

 

Danke:

Ohne Unterstützung wäre die Bildhauerwerkstatt nicht machbar gewesen.
Wir bedanken uns recht herzlich bei

  • Hans-Peter Profunser für sein künstlerisches Engagement,
  • Margit Eder, Anni Maier, Renate Zehentner für die liebevolle Betreuung
  • der Volksschule Leogang für die ausgezeichnete Zusammenarbeit
  • Schülern der 4. Klassen der Volksschule Leogang, den Leoganger Schülern aus den verschiedensten Schulen, Jugendlichen und Erwachsenen für ihre eifrige Mitarbeit
  • den Medienvertretern für ihre Berichterstattung
  • Akzente Salzburg, Bundeskanzleramt, Gemeinde Leogang, interact!multimedia,

McDonald´s Saalfelden + Zell am See, Pinzgauer Nachrichten und Salzburger
Nachrichten, Österreichischer Kulturservice, Salzburger Landesregierung - Kultur und Familie und diversen am Bau der Hauptschule beteiligten Firmen für ihre finanzielle Unterstützung - DANKE!

Leogang, im September 2002

Sandner Werner, LeogangerKinderKultur

 

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