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Janoschs Tigerenten
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In Zusammenarbeit
mit dem KubinKabinett, Leogang |
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1. Vorgeschichte Als es die LeogangerKinderKultur „noch etwas intensiver“ gab, nahmen wir uns immer vor, Themenbereiche aufzuarbeiten. Wir wussten, dass Janosch im Jahre 2001 70 Jahre alt werden würde. Einem Künstler, der die Kinderwelt so nachhaltig beeinflusste, der nicht nur die berühmte „Tigerente“ zu bieten hatte, wollten wir das Jahresthema 2001 widmen. Auch wussten wir, dass, organisiert vom Merlin Verlag in Hamburg, es eine ausgezeichnete Janosch-Ausstellung gäbe, die insgesamt fast 600 Exponate umfasse - „Oh, wie schön ist Janoschs Welt“. Janosch gilt allgemein als „der“ Verfasser populärer Kinderbücher. Doch Janosch ist nicht nur Kinderbuchautor und -illustrator, sondern auch Romanschriftsteller, Maler, Graphiker und Produktdesigner. Außerdem wussten wir, dass es in Leogang eine äußerst engagierte Galerie gibt, die von Herrn und Frau Paulick betrieben wird. Aus Hamburg. Das machte alles ein wenig einfacher. Der Kontakt wurde schnell hergestellt, gemeinsam verwandelten sich Ideen zu Grobkonzepten, Kontakte geknüpft. Doch dann wurde einiges anders. Im Sommer 2002 rief uns Frau Paulick an: „Wir möchten 2003 die Janosch-Ausstellung nach Leogang bringen. Vor zwei Jahren hatten wir doch ein Konzept. Könnten Sie sich vorstellen, den Kinderbereich zu übernehmen?“ Natürlich konnten wir! 2. Grundidee Die Ausstellung zeigte einen repräsentativen Querschnitt durch Janoschs gesamtes Schaffen von der Mitte der fünfziger Jahre bis in die Gegenwart. In der Ausstellung für Erwachsene spielte auch die Entstehungsgeschichte der Janosch-Figuren eine Rolle: Man sah polnische Volkskundefiguren, die dem aus dem heutigen Zabrze stammenden Horst Eckert als Inspirationsquelle gedient haben. Die Erwachsenenfiguren waren eher derb und grobschlächtig. Kritiker kämen mit der oftmals skurrilen Situationskomik von Janosch häufig nicht klar.
3. Aufarbeitung Ein großes Anliegen sind für uns immer die Werkstätten, in denen Kinder und Jugendliche mit KünstlerInnen gemeinsam an einer Idee, deren Umsetzung und Ergebnis arbeiten. "... Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, Kultur aktiv mitzugestalten ..." entspricht unserer Grundintention. In einer Schreibwerkstatt entstanden Kurztheaterstücke, die auch von Janosch sein könnten. Witzig, vielleicht ein bisschen skurril und doch zum Gernhaben - gemeinsam mit den Kindern der 4. Klasse Volksschule.
1954 in Zell am See (Österreich) geboren; Studium der Germanistik und Romanistik in Salzburg; zwei Jahre Lektor an der Universität von Poitiers (Frankreich); Autor, Lehrer, Übersetzer, Liedermacher und Kabarettist; lebt in Salzburg. Bekannt vor allem durch seine Kindertheaterstücke (Ritter Kamenbert, Das Hausgeisterhaus, Alex, die Piratenratte, Astromaxx, der Sternfahrer). Anhand dieser Geschichten erarbeiteten die Kinder der Theatergruppe der Volksschule Leogang in einer Theaterwerkstatt deren Umsetzung. Leitung: Charly Rabanser Mit Charly Rabanser verbindet uns sehr viel, ist er doch einer der kulturellen Wegbereiter im Pinzgau.
Seit 1992 hauptamtlicher Leiter des Kulturzentrums „Cinétheatro“ in Neukirchen. Seit 1991 beim „Salzburger Adventsingen“ und nach dem Ableben von Tobias Reiser für die Leitung des Schauspiels und die Textgestaltung verantwortlich.
Leitung: Martin Gredler Als
Leiter der Grafischen Werkstatt im Traklhaus spannte Martin Gredler Janoschs
Bilderbogen zu einem lithografischen Ergebnis. Lehrtätigkeiten in Salzburg, Litauen, Dresden; Slavi Souceck-Preis
der Landesregierung Salzburg für Druckgraphik; Ausstellungen in Salzburg,
Budapest, Berlin, Regione Alto Adige/I, Dresden/D, Erfurt/D, Fulda/D,
derzeit Washington/USA.
Gemeinsam mit der Gemeinde Leogang, dem Amt der Salzburger Landesregierung, Kultur + Familie, dem Bundeskanzleramt, dem Österreichischen Kulturservice, Akzente Salzburg und mit Hilfe von Privatsponsoren ist es uns gelungen, dieses schöne Projekt umzusetzen.
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